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So ist der tot im beschert
55
Als ist der tot zwivaltic
Der lip vnd sele vil gewaltic
200c,57
Uon erbe svnden tœtet
Vnd werndes kvmbers nœtet
Gein dem zwivalten tode bloz
60
Han wir zwo genade groz
Enpfangen von gotis menscheit
Div het den schaden sus widerleit
Div sele fur den tot nimet
Genade als ir da gezimet
65
Uon der nieman kan gesagen
Da von wil ich dez gedagen
Fur den tot der lip enpfahet
Ere vnd frovde div im nahet
Die man hie bedenkit selten
70
Die nieman kan vergelten
Der lip liuhtet mit hoher wunne
Als diu durluhtic svnne
Uz dem libe mit hoher kivr
Div sele luhtet doch her fiur
75
Siben valtic schoner gar
Vz dem libe svnderbar
Sam daz lieht vz der laterne
Und dur den luft der sterne
Als div schulde den tot brahte
80
Den gotis ban vnd die ahte
Euen vnd och adames
Der wnden note krames
Der sele vnd dem libe
An manne vnd an wibe
200d,85
Als het der genade gunst
Diu gotis wirde vnde kvnst
Sele vnde libe gegebin
Genade vnde frolich lebin
Nach dem svn iemer strebin
90
Daz merkint alle ebin
VON DER IUNGESTEN VRSTENDE DER WELTE
Daz div vrstende volbraht
Werde als ez ist gedaht
Darzvo sint vier sache
Die ich iv kvnt mache
95
Ane die vier sache niht
Mac geschehin so man giht
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 505. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0505.png&oldid=- (Version vom 17.8.2016)