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Uffen menge missetat
Der rete wart do ende
50
Der lowe ane gebende
Tet im do dez huosten buoz
Dez man mengen lonen muoz
Den buzte er im vergebin
In zorne begonder streben
55
Und minneclichen er zarte
Beide har vnd swarte
181c,57
Dur ovgen dur brawen
Mit sinen wezzen clawen
Er sin niht enfalte
60
Ane twahen er im stralte
Zeberge vf der vil vnguoter
Alsam ein stiefmuoter
Strelte ir stief kinde
Der siv ze ingesinde
65
Zaller zit verdruzit
Dez ez luzil genuzit
Swie ez doch vnschuldic si
Der lowe was erbermede fri
Wan er hatte niht stræle
70
Sine clawen waren hæle
Und stralten wol zegrunde
Als er do best kvnde
Er hates niht baz gelernet
Dez wart alda geschernet
75
Sin vngetovfter hirne schedel
Im was vnkvnt dez manen wedel
Er wolde im niht entwichen
E daz er im daz kichen
Buozte vnd daz kallen
80
Uor den liuten allen
Von dem grozen wunder
Wart daz volk allis munder
Gemeinlich siv schrivwen
Mit vil guoten truwen
181d,85
Mit ernste vil pinliche
Gein dem keiser riche
Dem taten siv vil geliche
Siu ruoften siv gar vesteclich
Herre keiser la genesen
90
Und in dinen hulden wesen
Martinam die vil guoten
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 457. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0457.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)