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Den keiser niht lange liden
Als siner wirdi wol gezam
Vnd wart dir vil gram
Er hiez mich dich wisen
80
Mit fiure vnd mit ysen
Uil kvmberlichen nœten
Vnd lasterlichen tœten
Ob dv cristes gedæhtest
Und den gotten niht bræhtest
164d,85
Opfir nach ir werde
Und si vf der erde
Vnd in himel gewaltic
Gelovbtest gar einvaltic
Wiltu dez niht vermiden
90
So muozen wir hie liden
Waz din lip dez genieze
So man div bad vz gieze
Do sprach div reine guote
Der gottes engel huote
95
Zvo dem rihter ivstino
Din herze sol niemer fro
Werden fur disen tac
Daz er mich niht en mac
Mit sinem gewalte twingen
100
Noch zvo sinem gelovben bringen
Ich ahte in harte cleine
Uon siner svnden meine
Och wirstu niht gefrovwet
Swie vil dv hest gedrovwet
105
An mir dines willen
Din vientliches villen
Ist mir als din zarten
Wan ich wil gar erwarten
Aller diner froidekeit
110
Daz si dir fur war geseit
Sit dv wenest wiser sin
Danne alexander der herre din
165,1
Crist min helfer der mich hat
Behuot vor aller missetat
An dem wil ich beliben
Dv kanst mich niht vertriben
5
Uon im mit keiner marter
Ja wil ich dich harter
Pinen vnd och letzin
In not in kvmber setzin
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 415. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0415.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)