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Vnd ir fursteclichen gewalt
Der bœsen geiste vngezalt
35
Die siv mit swerer bekorunge
Hant vber alt vnd iunge
Zenihte hat gemachet
Gar vnd gar veswachet
Den alle engel kvnne
40
In vnzallichir wunne
In vorteclicher minne
Mit eintrehtem sinne
Lobent vnde an bettent
Uz sinem willen niht entrettent
45
Vnd geordint och darzvo
Daz siv spate vnd och fruo
Dir alleine ere bieten
Dines antlütes sich nieten
Dez wisheit hie gesvndert
50
Het wunderlich gewundert
Diz ich selbe wol lerne
Mit so mengem sterne
Den himel also witen
So gar an allen siten
55
Gezierit vnd gebluomet
Daz dine wisheit ruomet
158c,57
Dar abe div sunne schinet
Div aldie welt finet
Siv frowet alle creatiure
60
Mit ir edilen lihtis stiure
Der dez manen vmbesweif
In einem lovfe gar begreif
Mit wandellichem glaste
Der luhtit nahtis vaste
65
Als din wisheit het beschert
Vz sinem ringe er niht vert
Nach orden der zeichen strazen
Als dv im hest gelazen
Den daz wite abgründe
70
Und aller wunder bünde
Furtet vnd och niget
Gein dinem gewalte ez swiget
In dinem gebotte ez allis stat
Daz lebin vnde sinne hat
75
Wan der mensche alleine
Herter danne die steine
Uz dinen wegen steppfet
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 399. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0399.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)