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138d,85
Geruoche mich lœsen
Uon dem argen bœsen
Keiser alexandern
Vnd vor den andern
Die dez vngelovben pflegent
90
Unde gar zenihte wegent
Dine craft dinen gewalt
Dine guote menicvalt
Der herze niht erweichin
Kan so menic zeichin
95
Daz siv doch hant gesehin
Waz alhie ist geschehin
Wie die nivn centurione
In rehtem werke lone
Uon miner marter inpfiengen
100
Ir armen ir hende hiengen
Erloset von der ahziln nider
Vngewaltic gar ir lider
Dez libez vbil gehandelt
An mir sint gewandelt
105
Der centurione vierzehin
Daz siv selbe muozen iehin
Die müede alle wurden
Uon miner marter burden
Vnde mich div not vermeit
110
Und mine vigende versneit
Mit wunderlichir burde plage
Vntz vf dez todis wage
139,1
Dise rede sinneclich
Und menic wort minneclich
Div maget vnverdrozzin
In dem kerker beslozzin
5
Mit ir gemahel kosete
Sine tugent si erglosete
Sr priste got mit sange
Und mit lobis clange
Och wart alda vernomen
10
Grozis lob volkomen
Von menger süezen zvngen
Die so schone erclungen
Mit lobis richim done
Die so rehte schone
15
In lobis geiegde
Mit der reinen megde
Got lobten vnde pristen
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 350. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0350.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)