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Swenne vns armen niht regent
Sin genade vnd vns towet
Und vns armen beschowet
95
Daz lieht siner ovgen
So ist daz ane lovgen
Vnsir selde si verendit
Und vnsir wisheit geschendit
Gar verdorbin vnsir craft
100
Vnd intorheit gehaft
Unsir sinne enthaft
Dez hore eine bischaft
Swenne diz arme lebin
Wirt dem menschin gebin
105
In dirre welte stede
So ist ane wider rede
In dez iamers wuof
Sin erstiu stimme ane ruof
A ist ez ain knabe
110
Als ich gelesin habe
Der tohter stimme ein E
Waz welt ir nv me
121,1
A nach adame hillet
Daz vns mit iamer villet
Und daz e nach even gar
Daz ist zetiute rehte bar
5
Daz wir ach vnde we
Daz vil iamerlich geschre
Mit erbe svn besitzin
Vmbe vnsir nar erswitzin
E daz eva geviele
10
In dez fluochis giele
Und mit dem wurde gebant
Do was div reine genant
Ein mannin nach mannis namen
Den si truoc wol ane schamen
15
Sit nach dem valle
Uon der sunden galle
Wart si eua genenmet
Der erre name gehenmet
Darzvo ir gotis zorn
20
Grozin kvmber hat erkorn
Daz keinem wibe wirdet buoz
Daz si mit nœten muoz
Her bringen ir geburt
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 305. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0305.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)