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115d,29
Hatte geheiligot
30
Mit siner hant gesegenot
Owe mir armen manne
Waz sol ich sprechin danne
Sit mich in svnden dorn
Het min muoter geborn
35
Ich sprich muoter vnverswigen
Wez hestu mich gezigen
Daz dv mit crankem gelte
Mich brehte zvo der welte
Einen svn der arbeit
40
Unde grozir bitterkeit
We daz ich niht starb
In minem neste verdarb
In dem tode niht besovf
Do ich vil armer slovf
45
Uon der wamme miner muoter
Dem tode hie zefuoter
Vnd e ich frœden bloze
Keme zvo der schoze
Und vf mine verlust
50
Keme zvo der muoter brvst
Geborn vil vnwize
Ze einer steter spise
Dem eweclichin fiure
Da frœde ist iemer tiure
55
Von dez tievils stiure
Der ist so vngehiure
115c,57
Wolte got wer ich erslagen
Als ich iv wil sagen
In min selbis neste
60
In der nature gebreste
E ich vil vngeneme
Uon der muoter keme
Daz si doch von vrhab
Mir were ein ewic grab
65
Als ich her vnvernomen
Nie von muoter were komen
Zvo dem grabe der erde
Mit iamir mit vnwerde
Disiv rede alsus geschach
70
Dvr daz süntlich vngemach
Daz dem menschin ist gegebin
So ez enpfahit daz lebin
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 291. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0291.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)