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Hovbt svnden ein enkir
Heiliges blvotes ein trenkir
112c,57
Daz du hast gesogen
An rivwe vngelogen
Darnach dich noch durstet
60
Zvo der helle gefurstet
Bistu vnd gewihet
Din lip niht verzihet
Dem herzin sines mordes
Und aller svnden hordes
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Giftiger vipper
Dem tievil bistu sipper
An dinen werken danne gotis
Zerbleget als ein krotte
Bistu gar von hofart
70
Du totlichir svnder gart
Wan der schanden pfluog
Der dich ie truog
Hastu har gemennet
Dez doch niht erkennet
75
Din herze svnden wüetic
Du eiter slange brüetic
Und dv meintetic vaz
Wiltu niht erkennen daz
Div wunderlichin wunder
80
Dv an mir besvnder
Und vor dinen ovgen
Offenlich niht tovgen
Sint geschehin vnd getan
Daz du ane zwivils wan
112d,85
Blinder esil tovbir
An allir slahte zovbir
Der der himil wunderere
Der och ane swere
Himel vnd erde hiez
90
Wesin vnde meres griez
Und die liehten svnnen
Der welte wolde gunnen
Daz dv von ir gesehe
Vnd die sternen spehe
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Die so schone glestent
Und den himel gestent
Daz wandelliche schinen
Wahsen vnde swinen
Alse der mane pfliget
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 284. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0284.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)