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Solt ich dvr die lazen
Den himelslichen zimberman
Der so wislichen kan
Uz erde menschen machen
100
Nv prvefe an disen sachin
Sin gewalt kvnste rich
Kein mensche den andern ist gelich
Daz machtv schowen hiute
Daz dekein antliute
105
Dem andern sich gelichit
Min herze niht entwichit
Von im einen halben fuoz
Mir ist allir vorhte bvoz
Da von ich erwerben mvoz
110
Sinen vaterlichen gruoz
Dv maht mit dinen witzen
Valschen vnde spitzen
93,1
Min herze niht geneigen
Daz ich dem tievil veigen
Mitt oppfir hie iht bringe
Ald an in helfe dinge
5
Der im selbe niht mohte
Gehelfen als ez tohte
Daz dv valscher spehe
Mit dinen ogen sehe
Wie din got wart geschant
10
Vor dinen ovgen alzehant
Der warheit ein exempel
Wie wart din richer tempel
Da nider gevellet
Da vnder vngezellet
15
Heiden wart erdrvcket
In die helle gezvcket
Daz alliz offenlich geschach
Wie der tievil da veriach
Siner missetete
20
Und der bosen rete
Wie er die liute verkerte
In vnselde merte
Und ir vngelucke
Vil menger bosen tucke
25
Diz kan doch niht veruahin
Daz dv wellest versmahen
Dine gotte die tievil sint
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 232. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0232.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)