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Daz was der rehte leitstap
Der den drin kvngen gap
Geleite der vnkvnden wege
Und si fuorte in gotis pflege
15
Vntz siv den kvnic funden
Dem siv an den stunden
Drivaltic opfir brahten
Dez siv sich wol bedahten
Golt wierovch vnd mirren
20
Dar an sunt ir niht irren
Daz golt tiutet kvngis gewalt
Der was an im gar vngezalt
Der wierovch tiutet vnverschart
Daz er was ein ewart
25
Und der Leuiten vbir gült
Von im so wart div e erfult
Div mirre och daz zetute gab
Daz man in solte in ein grab
14b,29
Legen nach gewonheit
30
Mit vil grozir bitterkeit
Div mirre ist von nature bitter
Svz leit er dur vns mengen zitter
E daz er vns zehulde
Breht vmbe vnsir schulde
35
Diz lieht die welt erluhtet hat
Diz lieht die valschen niht lat
Gesehin alsam dem keisir geschach
Alexander der och niht sach
Und sich konde niht verstan
40
Daz diz alliz was getan
Von genade der hohsten gotis
Und von der craft sis gebotis
Vnd sin verhengede vnd sin gewalt
Appollen abgot hat erwalt
45
Dez tempils och den vierden teil
Und daz der tievil an ein seil
Gewalteclich gevangen was
Vnd im erzovget grozir haz
Uon dem engel vriel
50
Dar vmbe daz er menic sel
In die helle hat verleit
Mit siner valschen kvndekeit
Daz er nv tivr erarnet
Wan er ist nv verbarnet
55
In die vinstirn helle
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 34. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0034.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)