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Christus.
Du hast es ja schon selbst gesagt,
Und König mich genennet;

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Mein Volk hat mich vor dir verklagt,

Weil es mich nit erkennet.
Ich bin kein König dieser Welt,
Jedoch der größte König.
Erfahren wird’s, wie sehr er fehlt,

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Der mich jetzt achtet wenig.

Der Wahrheit gebe Zeugnuß ich,
Ich bin darum gekommen!
Ich hab nie – glaub’ es sicherlich! –
Ein’ Falschheit unternommen.

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Wer immer aus der Wahrheit ist,

Der höre meine Stimme!
Dieß, weilen du ein Richter bist,
Dir wohl zu Herzen nehme!

Pilatus.
Du sprichest von der Wahrheit hoch,

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Darum auch jetzt nur sage,

Worin die Wahrheit b’stehe doch,
Um dieß ich dich noch frage.
     (Pilatus ruft jetzt zu einem Diener.)
Du aber ruf zusamm’ geschwind
Die Priester und Gelehrten,

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Damit ich urtheil’, wie ich find,

Weil’s dieß von mir begehrten.

Diener.
Sie kommen eben All’ daher
Ganz hurtig ohn’ Verweilen;
Es braucht alsdann jetzt gar nichts mehr,

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Als mit dem Urtheil eilen.


Empfohlene Zitierweise:
Franz Joseph Holzwarth: Passionsbilder. Franz Kirchheim, Mainz 1856, Seite 230. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Holzwarth_Passionsbilder.djvu/236&oldid=- (Version vom 1.8.2018)