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Der heil. Augustinus schreibt auch von der Scheidung unseres Herrn und sagt:

Da nun der Tod seine Kraft an ihm vollbracht hatte, da stieß er des Ersten zu dem Herzen; von dem großen Stoße erbebte und krachte Alles, was in der Vorhölle war; zum Andernmal stieß der Tod an’s Herz, daß von dem Stoße erbebte alles Erdreich und alle sichtbaren Dinge, recht als ob Himmel und Erde zusammenbrechen wollten. Zum Drittenmal stieß der Tod so kräftig an das Herz Christi, daß der Vater im Himmel zur Barmherzigkeit bewegt wurde und den Menschen zu Gnaden annahm. Alle Planeten und alle Elemente empfanden den großen Stoß, den harten Stoß empfand Maria an ihrem Herzen. Von dem Stoße wurde es stille in der Vorhölle und stille in aller Creatur auf Erden. Auch alle Engel wurden stille, bis daß sie sahen, wie der Streit zwischen dem Herrn und Tod ein Ende nahm.

Da nun die Seele Christi aus dem würdigen Leichnam gegangen war, ließen sie ihn hangen mit kläglicher Weise, mit offenen Wunden, mit Blut übergossen, mit ausgerenkten Gliedern, mit geneigtem Haupte, mit bleicher Farbe, mit gebrochenen Augen und kläglicher Gebärde.

Den werthen Leichnam Christi soll ein jeglicher Mensch ansehen; denn dazu mahnt uns der heilige Geist, sprechend:

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Franz Joseph Holzwarth: Passionsbilder. Franz Kirchheim, Mainz 1856, Seite 102. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Holzwarth_Passionsbilder.djvu/108&oldid=- (Version vom 1.8.2018)