Georg Christoph Lichtenberg, Franz Kottenkamp: W. Hogarth’s Zeichnungen, nach den Originalen in Stahl gestochen | |
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sieht, ist Squat mit dem Handel nicht ganz zufrieden und hat also mehr erwartet. Eine Andeutung, wie die fünf oder sechs Acten gegen Bestechung eben so umgangen werden, wie vor Zeiten die zahlreichen Gesetze der Römer de ambitu, sieht man übrigens an dem Kasten mit Thonpfeifen auf dem Boden, neben der Fahne. Aus diesen Acten sind Fidibus gemacht, wie man aus dem oben liegenden Titel einer derselben schließen kann. Der Fidibus führt die Inschrift act against bribery and corruption (Bestechung durch Geld und auf andere Weise), die andere dort befindliche Inschrift bezeichnet eine Tabaksorte Kirton’s best. Kirton war nämlich ein reich gewordener Tabakshändler, welcher den aristokratischen Classen, denen er sich anschließen wollte, ohnedem lächerlich geworden, durch den Ehrgeiz, in’s Parlament zu gelangen, sich beinahe ruinirte, indem er mehre Wahlen hinter einander verlor.
Von andern Zuthaten ist noch die Scheide ohne Degen auf der Bank neben dem Punschnapf zu erwähnen. Der Degen ist wahrscheinlich von einem Bludgeon-man genommen worden, um im Gefechte zu dienen.
Georg Christoph Lichtenberg, Franz Kottenkamp: W. Hogarth’s Zeichnungen, nach den Originalen in Stahl gestochen. Literatur-Comptoir, Stuttgart 1840, Seite 754. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hogarth_erkl%C3%A4rt_von_Lichtenberg_(Kottenkamp_Stuttgart_1840).pdf/873&oldid=- (Version vom 29.12.2019)