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was beautified in the Year 1725. Tho. Sice et Tho. Horn Churwardens. Also hier steht der Name nicht bloß der Kirche, sondern selbst der Kirchenvorsteher, die sie im Jahr 1725 so verschönerirt haben, daß es im Jahr 1735 so damit aussah. Nichols bemerkt ausdrücklich, daß dieses keine erdichtete Namen seien, sondern daß die damaligen Vorsteher wirklich so geheißen hätten. Hätte wohl eine Kirchenvisitation mehr thun können? Die Kirche wurde auch abgebrochen und nun eine neue gebaut, worin dieser gegenwärtige Stall noch bequemer, wie man sagt, stehen könnte, als der zu Loretto in seinem Futteral. Die Kirche war wirklich so klein; muß also fürwahr sehr klein gewesen sein; nicht über drei Reifrocks-Breiten breit. Es scheinen auch die Kirchenstühle mehr in Verhältniß mit der Kirche, als dem menschlichen Körper zu stehen. In dem zweischläfrigen linker Hand können unmöglich Menschen gewacht haben, stehend gewiß nicht. Trumpf, der da neben seinem Wintergrünchen steht, ragt schon bis an das Schlüsselloch. Daß es aber ein Stand, und nicht etwa ein Reliquien- oder heiliger Kleider-Schrank ist, lehrt die Aufschrift. Wir geben sie hier, um unserm Leser die Mühe zu ersparen, sie selbst zu entziffern, Englisch und Teutsch. Sie ist merkwürdig wegen der Ordokrafi und wegen des Lapidar-Styls auf Holz.

THESE: PEWES: UNSCRU’D: AND: TAN: INSUNDER: IN: STONE:
THERS: GRAVEN: WHAT: IS: UNDER: TO: WIT: A: VALT: FOR:
BURIAL: THERE: IS: WHICH: Edward-Forset: MADE: FOR:
HIM: AND: HIS.

Teutsch.
Schraubt: man: die: Kirchstihl’: ab: und: nimmbt: sie: drauf: in: Sticken:
Wird: man: in: Stein: gegrabt: was: drunter: ist: erblicken:
Als: nämlich: ein: Gemölb: zu: legen: Todte: drein:
Das: Edward: Forset: baut’: für: Sich: und: für: die: Sein’n[1].


  1. Nichols sagt, die Inschrift sei getreu copirt, die Buchstaben erhaben geschnitten, und fänden sich in der neuen Kirche, weil der Bischof, unter welchem diese gebaut wurde, wie billig Sorge getragen hat, daß diese Denkmäler, so viel wie möglich, beibehalten wurden. Weil die Familie Forset ausgestorben ist, so fiel die Stelle an den Eigenthümer des Grundstücks, den Herzog von Portland. Auch ist der kleine Basrelief aus vergoldetem Blei, den man hinten unter dem Fenster sieht und der die Grabstätte einer Familie Taylor bezeichnet, noch jetzt vorhanden.