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des Burgplatzes sehen wir uns dem stattlichen Hause der von Gersdorff-Weichaschen Stiftung gegenüber Stiftungsbibliothek: Mittwoch von 2–4 Uhr geöffnet; Kupferstichsammlung und Altertümer im Stadtmuseum). Ein kurzes Gäßchen führt an diesem Gebäude vorbei zur Ruine der Mönchskirche (Abb. 15 u. 21), in die man 1877 einen Wasserturm gesetzt hat. Durch die mit Schwibbogen überspannte Große Brüdergasse (Abb. 11) wandern wir weiter zum Fleischmarkt, in den wir zunächst nach links einbiegen, um zwischen dem Turmportal der Petrikirche und dem durch das Wappen einer Mariensterner Äbtissin gekennzeichneten „Klosterhaus“ (Eckhaus) hindurch zum Domstift (Abb. 26) zu gelangen. (Links schließt an das Domstift das schöne Haus „An der Petrikirche Nr. 5“ an.) Nach einem Besuch des Domes St. Petri (Abb. 13, 18, 22–24; Eingang in den katholischen Teil durch das Nordportal immer geöffnet) kehren wir wieder zurück zum Fleischmarkt (Denkmal Joh. Georgs I. von F. K. Schwenk, errichtet 1865, Fassade von Nr. 8, Haustür von Nr. 6, Abb. 19) mit dem von dieser Seite aus zugänglichen Rathaus (Abb. 13 u. 17), und weiter zum Hauptmarkt. An der dem Rathaus gegenüberliegenden Ecke der Inneren Lauenstraße erhebt sich das 1882/83 von Ernst Giese erbaute Gewandhaus mit dem Ratskeller, in dem noch ein schön gewölbter Raum aus dem 15. Jahrhundert erhalten ist (im Bürgersaal zwei Wandgemälde aus der Geschichte Bautzens von G. Schwenk). Wir lassen es vorläufig bei einem Blick in die Lauenstraße (Abb. 9) bewenden und treten zwischen zwei prachtvollen alten Wohnhäusern in die

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Wolfgang Roch: Bautzen : Ein Wegweiser zur Schönheit der alten Stadt. Wellersche Buchhandlung, Bautzen 1914, Seite 51. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Historisches_Buch_%C3%BCber_Bautzen.pdf/56&oldid=- (Version vom 9.1.2023)