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Hermann Herzenskron: Hoang-Puff
Posse in einem Acte nach dem Französischen der Herren Caignéz und Louis frey bearbeitet

aller Strafe, die sechzig Bambushiebe auf dreyßig herabsetzen. Es ist zwar nicht viel, aber es ist doch etwas.

Zimar.

Herr, er würde auch diesen unterliegen.

Hoang-Puff.

Da muß er von sehr schwacher Complection seyn. In’s Himmels Nahmen, er soll ganz leer ausgehen.

Zimar.

Ihr thut wohl, denn es wäre so viel als ob Ihr ihm den Kopf abschneidet.

Hoang-Puff.

Schweigt! Mir läuft’s eiskalt über dem Rücken. Einen Kopf abschneiden, der so zu sagen, auf meinen Schultern sitzt.

Oali (noch immer verborgen).

Ich athme!

Hoang-Puff (sich umdrehend).

Wer athmet hier? (Er bemerkt Oali, deren Kopf aus dem Bosket hervorragt).

Oali.

Was soll ich thun? (sie bleibt unbeweglich).

Hoang-Puff.

Weil wir gerade von Köpfen sprechen, sag’ mir, Zimar, wie gefällt Dir dieser hier? he!

Zimar.

Ich finde ihn allerliebst.

Hoang-Puff (zu Oali).

So komme doch hervor, kleines Närrchen, hast Du an Hoang-Puff, der Sonne von Schekiang gar nichts zu sagen?

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Hermann Herzenskron: Hoang-Puff. Tendler und von Manstein, Wien 1826, Seite 91. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Herzenskron_-_Hoang-Puff.pdf/29&oldid=- (Version vom 12.9.2022)