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Schön dunkle Abendzeit!
Feins Liebchen ist nicht weit.
Was liebt, Trallra!
Das liebt, Ja, ja!
Schön dunkle Abendzeit!

Die Garbe hoch zur Mittagsstund,
Schirmt uns vor Sonnenbrand,
Auf runder Garbe, Mund an Mund
Uns froh der Abend fand!
Schön weicher Sitz im Gras,
Wo Liebchen bei mir saß!
Was liebt, Trallra,
Das liebt, Ja, Ja!
Schön weichen Sitz im Gras!

Wie herrlich ist’s um uns bestellt,
Wenn sich die Sichel regt,
Was liebt, das küßt, was reif ist, fällt,
Beim Takt, den Amsel schlägt.
Schön goldne Aerndtezeit,
Wo sich die Liebe freut!
Was liebt, Trallra,
Das liebt, ja, ja!
Schön goldne Aerndtezeit!
(Tanz.)

Pachter.
Nun, Lieschen, so allein?

Lieschen.
Warum nicht?

Empfohlene Zitierweise:
Helmina von Chézy: Der neue Narziß. Lustspiel in einem Aufzug. Fleischer, Leipzig [1824], Seite 342. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Helmina_von_Ch%C3%A9zy_-_Der_neue_Narzi%C3%9F.pdf/8&oldid=- (Version vom 12.9.2022)