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Schulmeister.
Ich unterm Vordach –

Hans.
So? wir lauschten, wie ich glaube,
Zugleich –

Pachter.
Wo stakst denn Du?

Hans.
Ach! in der Flieder-Laube.

Lieschen.
Da höre nun einmahl die Ränke, den Verrath?

Schulmeister.
Ach, mir bringt es den Tod –

Hans.
Mich reut, daß ich es that!
Im Wasser wollt ich seh’n, wer Rosen möcht gewinnen,
Statt einem schmucken Bild lag nur der Alte drinnen,
Klug bin ich, wie zuvor –

Pachter.
Was trieb Dich nach zu sehn?

Hans.
Die Liebe trieb mich her, ich will es nur gestehn!

Pachter.
Du, meine Rose?

Hans.
Ja!

Pachter.
Die hab ich einem Andern
Bestimmt –

Empfohlene Zitierweise:
Helmina von Chézy: Der neue Narziß. Lustspiel in einem Aufzug. Fleischer, Leipzig [1824], Seite 363. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Helmina_von_Ch%C3%A9zy_-_Der_neue_Narzi%C3%9F.pdf/29&oldid=- (Version vom 12.9.2022)