Seite:Heft22VereinGeschichteDresden1912.pdf/85

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.



Anhang.



1.Örtliches zur Vorgeschichte[1]

Altendresden siehe unter Dresden.

Answik lag über dem „Hellengrunde“, wird 1349 zuerst genannt (L. B.) und bestand aus einem Vorwerk und Hufen (Richter III, S. 34).

Bannewitz unterstand mit seiner ganzen Flur dem Brückenmeister zu Dresden. Der Zins wurde 1370 von 8 Hufen gegeben. 1563 bereits hatte das Dorf mit 10 Hufen zum Heerfahrtswagen des Rats beizutragen. Nach der Brückenamtsrechnung von 1555/6 (R A.) zinsen mehrere Bauern von „Rodeländern“; bald darauf 1587/8 erscheinen Zinsen von der Horke. Miterben eines Gutes, zu welchem „das Guth die Horke“ gehört, verkaufen die Horke an George Bock, es wird aber bestimmt: „Die Horke soll wieder eingeräumet werden, wie sie erstlich gewesen; ist was heimlich davon verkauft, der soll's darben.“ (BL. 161b des Ger.-B. des Brückenamts von 1555 [Amtsger. Dresden.]) Nicht dieses Gut allein ist an der Horke beteiligt, gleichzeitig gibt auch der Besitzer des Herrengutes zu Nöthnitz Erbzins von der Horke (Bl. 391 des Ger.-B. des Brückenamts von 1596 [Dresden]). In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts wird der Besitz des Ritterguts Nöthnitz in und bei Bannewitz („im Poisen“) durch Käufe vergrößert.


  1. Die Ausführungen sollen zur Ergänzung des vorhergehenden dienen. Sie sind auf das linke Elbufer beschränkt. Slawische vorgeschichtliche Reste haben sich bis jetzt auch nur auf dem linken Elbufer gefunden. Eine Ergänzung für das rechte Elbufer bietet zum Teil das 21. Heft der Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens (Kaditz). Für die ersten Erwähnungen von Ortschaften vgl. Haug (16. Heft der Mitteilungen des Vereins für Gesch. Dresdens S. 19), Hey (die slawischen Siedlungen des Kgr. Sachsen) u. a. Quellen.