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Dieser Vergleich macht es noch einmal deutlich, daß es sich bei der angeschriebenen Abänderung der Maxwellschen Gleichungen des Vakuums nicht um eine Abänderung der heutigen Feldtheorie[1], sondern nur um einen speziellen Ausschnitt aus ihr handelt.

Außerdem betont er den folgenden Sachverhalt: Die Wechselwirkung zwischen den Lichtquanten und die Abänderung der Max wellgleichungen, die hier angegeben wurde, besteht nur solange wie keine wirklichen Paare erzeugt werden können, aber sie kommt nur dadurch zustande, daß virtuell doch Paare erzeugt werden. Ebenso kann man mit den van der Waalsschen Kräften nur so lange rechnen, wie die Atome im Grundzustand (oder doch in einem bestimmten Zustand) sind, obwohl die Kräfte nur dadurch zustande kommen, daß die Atome virtuell aus dem Grundzustand herausgehen.

Den mathematischen Prozeß der Änderung der Vertauschungsrelationen in einem mechanischen System bei Spezialisierung wird man sich so vorstellen, daß die hier vorgenommene Spezialisierung auf Fälle, in denen keine wirklichen Paare erzeugt werden können, eine Termauswahl im Gesamtsystem von Licht und Materie bedeutet, also eine Beschränkung aller Matrizen auf Teilmatrizen‚ ein Fortlassen gewisser Übergangs- und Besetzungsmöglichkeiten durch Streichen gewisser Matrixkästchen: Und die übrigbleibenden Teilmatrizen haben andere Vertauschungsrelationen als die ganzen.


II. Teil

Nach diesen vorbereitenden Betrachtungen über die allgemeine Form des Resultats haben wir nun das Matrixelement der Diracschen Theorie für Streuung von Licht an Licht aufzustellen, zu zeigen, daß es mit dem entsprechenden Matrixelement einer Wechselwirkungsenergie von Licht mit Licht

(2,21)

identisch ist

,

und es schließlich in zwei einfachen Spezialfällen auszurechnen, welche die Bestimmung der beiden Konstanten , </math>\beta</math> in statten. Wir beginnen mit der ausführlichen Darstellung des Störungsschemas, welches zu diesen Rechnungen verwandt werden soll.


  1. Vgl. Fußnote S. 407.