Anonym: Gustav Adolfs Feldlager bey Burgfarrenbach in Oberfranken, verwandelt in einen großen Fischweiher | |
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um Nürnberg der Anlässe nur zu viel gegeben, wobey ein Reisiger in das Gras beißen mußte. Aber eine Tradition, die in der Gegend herrscht und die ehemahlige Existenz des Schwedischen Lagers auf der beschriebenen Ebene mit vielen Umständen angibt, darf hier nicht ganz unberührt bleiben. Diese sagt unter andern, daß Gustav Adolf während der Zeit, daß die zu seinem Vorhaben nöthigen und sehnlich erwarteten Völker sich hier aufhielten, beständig in ihrer Mitte verweilt, und zu Kadolzburg sein Hauptquartier gehalten habe, welche damahls beträchtliche Stadt nachher von den Baiern aus Rache verwüstet worden wäre; so wie dieselbe Sage das Ansbachische Schloß, die Veste, dem General Wallenstein zur Wohnung anweist.
Wir gönnen dem Oberförster, dem jetzigen Bewohner der Veste, das Vergnügen, sich seines ehemahligen Hausherrn beym Purschen zu erinnern, und theilen mit dem benachbarten Städtchen Kadolzburg die Ehre, einen der größten Helden, der würdigsten Regenten, und der besten Menschen in seinen Mauern gesehen und bewirthet zu haben.
Anonym: Gustav Adolfs Feldlager bey Burgfarrenbach in Oberfranken, verwandelt in einen großen Fischweiher in: Journal von und für Franken, Band 4. Raw, Nürnberg 1792, Seite 507. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gustav_Adolfs_Feldlager_bey_Burgfarrenbach_in_Oberfranken,_verwandelt_in_einen_gro%C3%9Fen_Fischweiher.pdf/12&oldid=- (Version vom 21.8.2021)