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Astralle gleichgültig.
Ach, die kleine Roselinde
Muß nun hin zu Mordi’s Garten.
 (zu Schira, der weinend die Hände ringt.)
Schäm dich, Vater, so zu weinen,
Wird ihr nicht gleich was geschehen.

Hirlande
 die indeß zum Fenster hinausgesehen.
Eben wird sie fortgefahren.

Schira.
Fortgefahren? Roselinde?
 (Er reißt das Fenster auf, und ruft:)
Roselinde! – Roselinde! –
Roselinde! –

Astralle.
 Was die Pferde
Schnell hinflogen, wie die Pfeile.

Hirlande.
Möcht’ wohl selbst einmal so fahren.

Schira.
Aber nicht nach Mordi’s Garten.
– O, ihr, meine lieben Töchter!
Roselinde ist verloren!
Ihr verliert die beste Schwester,
Ich die beste, frömmste Tochter!

Empfohlene Zitierweise:
Albert Ludwig Grimm: Lina’s Mährchenbuch, Band 1. Julius Moritz Gebhardt, Grimma [1837], Seite 60. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grimm_Linas_Maerchenbuch_I_060.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)