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Baronets, zur Nachahmung junger von Adel, aufgezeichnet von einem Verehrer des großen Mannes.

Sir Carl Grandison besitzt:

1) Eine feine Stärke in den Grundsätzen der Religion, einfolglich auch in der Polemik, Kirchenhistorie, Kasuistik und andern damit verknüpften Wissenschaften.

2) Verstehet er sich wohl auf die Rechte seines Vaterlandes: Diese gründen sich ursprünglich auf das natürliche Recht; das natürliche Recht gehört in die Weltweisheit; alle Wissenschaften der Weltweisheit sind miteinander verbunden: folglich ist er ein Logicus, Physicus, Metaphysicus, ein Moralist, und s. w.

3) Ist er ein großer Oeconom. Die Oeconomie ist ein Theil der Philosophie, folglich läßt sich sowohl hieraus, als aus dem vorhergehenden Satze deutlich schließen, daß er ein guter Philosoph ist.

Anmerkung. Eben dieses läßt sich auch aus allen Handlungen seines Lebens ganz natürlich herleiten.

Empfohlene Zitierweise:
Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N *** in Briefen entworfen. Band 1. Michael Gottlieb Griesbach, Eisenach 1760, Seite 139. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grandison_der_Zweite_1.pdf/154&oldid=- (Version vom 1.8.2018)