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Die Zauber- oder Berggeister-Kirche.

Auf dem Fichtelberge giebt es einen Berg, der heißt: der Ochsenkopf.

Viele wunderbare Dinge werden von ihm erzählt. Das Wunderbarste unter allen aber ist eine verzauberte Kirche, ein in ein geheimnißvolles Dunkel gehülltes Heiligthum, welches von Berggeistern bewohnt und beherrscht wird. Darin finden sich Reichthümer und Kostbarkeiten jeder Art in Menge aufgehäuft. Das Gold hängt gediegen, wie große Eiszapfen, herab. Edle Steine von allen Farben und Sorten liegen scheffelweise umher, so wie die harten blanken Thaler und Goldstücken von der Größe einer Sonnenrose.

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Friedrich Gottschalck: Die Sagen und Volksmährchen der Deutschen. Hemmerde und Schwetschke, Halle 1814, Seite 117. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gottschalck_Sagen_und_Volksmaehrchen_der_Deutschen.pdf/156&oldid=- (Version vom 1.8.2018)