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Vor Tausenden gab deine GunstDes Liedes und der Harfe Kunst
In meine Kehle, meine Hand;
Und nicht zur Schande für mein Land!
Daß meine Fantasei, vol Kraft,
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Vernichtet Welten, Welten schaft,Und höllenab, und himmelan,
Sich senken und erheben kan;
Daß meines Geistes Auge hell
Der Dinge Wirwar, leicht und schnell,
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Wie nicht ein jeder Erdenman,Durchspähen und entwickeln kan;
Daß ich, von freiem Biedersin,
Kein Bube nimmer war und bin,
Nie werden kan mein Leben lang,
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Durch Schmeicheleien oder Zwang:
Empfohlene Zitierweise:
Gottfried August Bürger: Gedichte. Johann Christian Dieterich, Göttingen 1778, Seite 77. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gottfried_August_B%C3%BCrger_Gedichte_1778.pdf/136&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Gottfried August Bürger: Gedichte. Johann Christian Dieterich, Göttingen 1778, Seite 77. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gottfried_August_B%C3%BCrger_Gedichte_1778.pdf/136&oldid=- (Version vom 1.8.2018)