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Datum vff vnserm Schloß vnser lieben Frauenbergk ob Wirtzburg denn 12 May Anno 1583.

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Heinrich von Bibra schickte diese Vorladung an seine Vettern, Valentin und Bernhard von Bibra zu Irmelshausen und forderte sie zur Rechtfertigung und Vertheidigung ihrer gemeinsamen Rechte, auf, gemeine Sache mit ihm zu machen und mit ihm in Wirzburg zu erscheinen. Wahrscheinlich fruchtete ihre Vorstellung nichts, weil Julius die Begünstigung für sein Geschlecht nun einmahl beschlossen hatte und er auch, wie er es in seinen späteren Handlungen und Schritten nur zu offenbar darlegte, für das Geschlecht von Bibra nicht die günstigsten Gesinnungen hegte. Er verliehe mit Bewilligung des Domcapitels das Erbuntermarschallamt seinen Vettern, den Gebrüdern Adolph, Valentin und Dieterich Echter von Mespelbronn so, daß sie und ihre Erben es eben so, wie das Geschlecht von der Kehr, mit dem Geschlechte von Bibra als ein umgehendes Lehn abwechselnd führen und benutzen sollten. Wirklich hatte Julius bey dieser dem Bibraischen Geschlechte zugefügten Beeinträchtigung keine andre Rechtfertigung vor sich, als daß er sich an die Verträge der zu seiner Zeit schon ausgestorbenen Grafen