Fialen am Thurm und außen am südlichen Ausbau und das dortige Blechdach sind ganz neu, eben so in der Kirche die Holzdecke und die Pflasterung. Abgetragen wurden 23 von den ehemals vorhandenen 26 Altarsteinen, ferner der Anbau Nr. 167 und die Custodia. Von den beweglichen Gegenständen innerhalb der Kirche steht nur ein einziger, der Schrein des Peter- und Paulsaltars, bei Nr. 103, an seinem ursprünglichen Standorte. Im Inneren der Kirche ist Alles, was vormals eine Durchsicht unmöglich machte (die vielen Altäre, der Brückenbogen an der Ritterkapelle etc.), nunmehr beseitigt.
Im anliegenden Grundrisse Tab. I bezeichnet die grüne Umfassungslinie den Umfang der Kirche im Jahre 1132, die blaue den Ausbau von circa 1200, die rothe den Ausbau von 1284, die gelbe den Ausbau von 1433, die braune den 1858 niedergerissenen, 1473 erbauten Anbau, und die schwarze den gegenwärtigen Umfang der Kirche. Die Standorte der vormals vorhandenen 27[1] Altäre sind durch rothe Kreuze bezeichnet; die Standorte der noch vorhandenen Gegenstände durch Ziffern, hinweisend auf das hier gegebene Verzeichniß, wo bei derselben Ziffer der Gegenstand mit wenig Worten bezeichnet ist, aber mit Hinweis auf Band und Seite des vorliegenden Buches, wo man weitern Aufschluß findet. Um den Beschauer nicht zu verwirren, sind im Grundriß keine Fensteröffnungen eingezeichnet, genau aber alle Thüröffnungen, da diese hier vorzugsweise in Betracht kommen.
Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 3). C. H. Beck’sche Buchhandlung, Nördlingen 1880, Seite 290. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Georg_Muck_-_Geschichte_von_Kloster_Heilsbronn_(Band_3).pdf/292&oldid=- (Version vom 1.8.2018)