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Der Zwinger, Südost-Pavillon (Stadt-Tor).


Die große Weltstadt, ein „zweites Paris“, wenigstens für den Norden und Osten Europas 66), wurde Dresden nun unter August dem Starken, unter dem es seine erste Glanzzeit verlebte, ungefähr gleichzeitig mit Berlin, München, Stuttgart, Karlsruhe, Hannover, aber sie alle überragend eine in allen Richtungen präch­tige Residenz.

In vielem zehrt sie noch jetzt daran und trägt damalige An­regungen weiter.

Auf die große Bautätigkeit wies ich schon hin. Jetzt tritt bald Grundstückszusammenlegung ein, um für öffentliche Bauten und Adelspaläste Raum zu gewinnen. (Von 872 Häusern im Jahre 1700 sinkt die Zahl auf 818 im Jahre 1772).

Wie umfassend wurde aber die Kunstpflege überhaupt. Und durch die zum großen Teil öffentlichen festlichen Veranstaltungen wirkte sie auch in die große Menge des Volkes hinein.


Empfohlene Zitierweise:
Georg Hermann Müller: 700 Jahre Dresden. Verlag der Buchdruckerei der Wilhelm und Bertha von Baensch Stiftung, Dresden 1917, Seite 25. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Georg_Hermann_M%C3%BCller_700_Jahre_Dresden_1216%E2%80%931916.pdf/33&oldid=- (Version vom 29.2.2024)