Seite:Geistliche Oden und Lieder-Gellert.djvu/35

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Die Ehre Gottes
aus der Natur.

Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre,
      /kill @eIhr Schall pflanzt seinen Namen fort.
Ihn rühmt der Erdkreis, ihn preisen die Meere;
      /kill @eVernimm, o Mensch, ihr göttlich Wort!

5
Wer trägt der Himmel unzählbare Sterne?

      /kill @eWer führt die Sonn aus ihrem Zelt?
Sie kömmt und leuchtet und lacht uns von ferne,
      /kill @eUnd läuft den Weg, gleich als ein Held.

Vernimms, und siehe die Wunder der Werke,

10
     

/kill @eDie die Natur dir aufgestellt!
Verkündigt Weisheit und Ordnung und Stärke
      /kill @eDir nicht den Herrn, den Herrn der Welt?

Kannst du der Wesen unzählbare Heere,
      /kill @eDen kleinsten Staub fühllos beschaun?

15
Durch wen ist alles? O gieb ihm die Ehre!

      /kill @eMir, ruft der Herr, sollst du vertraun.

Mein ist die Kraft, mein Himmel und Erde;
      /kill @eAn meinen Werken kennst du mich.
Ich bins, und werde seyn, der ich seyn werde,

20
     

/kill @eDein Gott und Vater ewiglich.

Empfohlene Zitierweise:
Christian Fürchtegott Gellert: Geistliche Oden und Lieder. in der Weidmannischen Handlung, Leipzig 1757, Seite 11. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Geistliche_Oden_und_Lieder-Gellert.djvu/35&oldid=- (Version vom 1.8.2018)