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Um Ergebung in den göttlichen
Willen.

O Herr, mein Gott, durch den ich bin und lebe,
Gieb, daß ich mich in deinen Rath ergebe;
Laß ewig deinen Willen mein,
Und was du thust, mir theuer seyn!

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/kill @eDu, du regierst, bist Weisheit, Lieb und Stärke.
Du, Herr, erbarmst dich aller deiner Werke.
Was zag ich einen Augenblick?
Du bist mein Gott, und willst mein Glück.

      /kill @eVon Ewigkeit hast du mein Loos entschieden.

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Was du bestimmst, das dient zu meinem Frieden.

Du wogst mein Glück, du wogst mein Leid,
Und was du schickst, ist Seligkeit.

      /kill @eGefällt es dir: so müsse keine Plage
Sich zu mir nahn; gieb mir zufriedne Tage.

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Allein verwehrts mein ewig Heil:

So bleibe nur dein Trost mein Theil.

Empfohlene Zitierweise:
Christian Fürchtegott Gellert: Geistliche Oden und Lieder. Weidmannische Handlung, Leipzig 1757, Seite 152. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Geistliche_Oden_und_Lieder-Gellert.djvu/176&oldid=- (Version vom 1.8.2018)