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Seite:Geistliche Oden und Lieder-Gellert.djvu/101

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      /kill @eIch bin ein Mensch, und Leiden müssen kränken;
Doch in der Noth an seinen Schöpfer denken,
Und ihm vertraun, dieß stärket unsre Herzen

40
 Mitten in Schmerzen.


      /kill @eSchau über dich! Wer trägt der Himmel Heere?
Merk auf! Wer spricht: Bis hieher! zu dem Meere?
Ist er nicht auch dein Helfer und Berather,
 Ewig dein Vater?

45
     

/kill @eWillst du so viel, als der Allweise, wissen?
Itzt weist du nicht, warum du leiden müssen;
Allein du wirst, was seine Wege waren,
 Nachmals erfahren.

      /kill @eEr züchtigt uns, damit wir zu ihm nahen,

50
Die Heiligung des Geistes zu empfahen,

Und mit dem Trost der Hülfe, die wir merken,
 Andre zu stärken.

      /kill @eDas Kreuz des Herrn wirkt Weisheit und Erfahrung;
Erfahrung giebt dem Glauben Muth und Nahrung.

55
Ein starkes Herz steht in der Noth noch feste.

 Hoffe das Beste!

Empfohlene Zitierweise:
Christian Fürchtegott Gellert: Geistliche Oden und Lieder. Weidmannische Handlung, Leipzig 1757, Seite 77. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Geistliche_Oden_und_Lieder-Gellert.djvu/101&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
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