Seite:Gedanken eines Layen, über den in des 4ten Bandes 2ten Hefte des Journals v. u. f. Franken eingerückten Aufsatz.pdf/11

Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.

 10. Wenn sie endlich (quis singula fando explicet?) Stipendien für Messen von fanatischen Leuten annehmen, deren Grund handgreiflich abergläubisch ist, welche Stipendien der P. Guardian des dürftigen Capuziner-Klosters mit Belehrung der irre geführten ausschlug; so steht man an, ob man lachen oder sich ärgern soll, daß ein Theil des Klerus immer über den Eigennutz der Mönche schreit, diese als das alleinige Hinderniß der Aufklärung einer von allem Tande freyen – auf wahre Gottesverehrung abzielenden Religion mit Stumpf und Stiel ausgerottet wissen will; oder wie man sich immer mit alten Histörchen über die Capuziner amusiren mag. Absonderlich aber muß ich hiebey einen Herrn Pfarrer gütlich erinnern, von seinen skoptischen Spassen vor geist- und weltlichen über die Capuziner – über die Provinzcasse und die Provinzlaus abzustehen: denn er ärgert doch mehr, als er


    fort, kam aber des andern Tages wieder, und klagte ihm: das und das hab ich von ihm gehört, er soll ein garstiger Kerl seyn u. s. f. Der Pater erwiederte: so nimm ihn halt nicht. Ja, fing sie an, gestern sagten sie: ich soll ihn nehmen, und heute, ich soll ihn nicht nehmen: was soll ich denn jetzt thun? sein letztes Wort war: thu was du willst! und ging fort.