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Geiste zu danken, daß wir so einer seligen Pflege genießen, daß wir uns in so treuen Mutter-Händen befinden, die uns den Heyland verklärt, uns führet, lehret, warnet; erinnert u. bestraft. Daher wollen wir uns auch jetzo mit einander verbinden, die ganze Gemeine wie Ein Mann, gute, aufmerksame u. gehorsame Kinder des heiligen Geistes zu seyn, auf Seine sanfte Regungen u. Erinnerungen genau zu attendiren, u. uns von Ihm durchreinigen, schmücken u. salben zu laßen, damit wir unserm lieben HErrn gefallen mögen: Wollen uns in Lehre u. in Leben ohne einige Ausnahm ergeben Gott dem werthen heilgen Geist, der in uns wohnet u. uns die gute Beylage, das Wort von Jesu Creuz bewahren kan u. wird.

Das ist die eigentliche Ursache zu unserm heutigen Bundes-Kelch; dazu kommt aber noch, daß in einigen Tagen verschiedene unsrer lieben Geschwister von uns abreisen werden. Auch mit denen wollen wir uns in herzlicher Liebe verbinden,

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: Gemein-Nachrichten 1765,1. , Herrnhut 1765, Seite 336. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.109_Gemein-Nachrichten_1765,1.pdf/344&oldid=- (Version vom 9.5.2024)