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Sich und die Jungens ennuyiren?
Laß du das dem Herrn Nachbar Wanst!
Was willst du dich das Stroh zu dreschen plagen?

1840
Das beste, was du wissen kannst,

Darfst du den Buben doch nicht sagen.
Gleich hör’ ich einen auf dem Gange!

Faust.
Mir ist’s nicht möglich ihn zu sehn.

Mephistopheles.
Der arme Knabe wartet lange,

1845
Der darf nicht ungetröstet gehn.

Komm, gib mir deinen Rock und Mütze;
Die Maske muß mir köstlich stehn.

Er kleidet sich um.

Nun überlaß es meinem Witze!
Ich brauche nur ein Viertelstündchen Zeit;

1850
Indessen mache dich zur schönen Fahrt bereit!

Faust ab.

Mephistopheles

in Faust’s langem Kleide.

Verachte nur Vernunft und Wissenschaft,
Des Menschen allerhöchste Kraft,

Empfohlene Zitierweise:
Johann Wolfgang von Goethe: Faust - Der Tragödie erster Teil. Tübingen: Cotta. 1808, Seite 114. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Faust_I_(Goethe)_114.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)