Das ist mein Zorn, so möcht’ ich ihn behandeln,
Das stolze Haupt in Schemeltritt verwandeln!
Herolde (kommen zurück).
Wenig Ehre, wenig Geltung
Unsrer kräftig edlen Meldung
Lachten sie als schaler Possen:
„Euer Kaiser ist verschollen,
Echo dort im engen Thal;
Mährchen sagt: – Es war einmal.“
Faust.
Dem Wunsch gemäß der Besten ist’s geschehn,
Die, fest und treu, an deiner Seite stehn.
Dort naht der Feind, die Deinen harren brünstig
Kaiser.
Auf das Commando leist’ ich hier Verzicht.
(Zum Oberfeldherrn.)
In deinen Händen, Fürst, sey deine Pflicht.
Obergeneral.
So trete denn der rechte Flügel an!
Des Feindes Linke, eben jetzt im Steigen,
Der Jugendkraft geprüfter Treue weichen.
Faust
Erlaube denn, daß dieser muntre Held
Sich ungesäumt in deine Reihen stellt,
Johann Wolfgang von Goethe: Faust - Der Tragödie zweiter Teil. Tübingen 1832, Seite 271. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Faust_II_(Goethe)_271.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)