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den Polen genähert, oder zwischen dieselben gestellt (44.), so wurde die Nadel um 80° bis 90° und mehr aus ihrer natürlichen Lage gerissen. Die Vertheilungskraft war also desto stärker, je näher der Schraubendraht, mit oder ohne Eisenstab, an die Pole gebracht wurde. Sonst aber waren die Wirkungen gleich, der Schraubendraht u. s. w. mochte oder mochte nicht mit dem Magnet in Berührung gesetzt seyn, d. h. es fand keine bleibende Ablenkung des Galvanometers statt, und die Wirkungen des Näherns und Entfernens waren einander entgegengesetzt (30.).

51) Ein Bolzen von Kupfer, statt des Eisencylinders, in den Schraubendraht gesteckt, erhöhete die Wirkung des letzteren durchaus nicht; allein ein dicker Eisendraht statt seiner genommen, verstärkte die Wirkung bedeutend.

52) Was die Richtung betrifft, war der elektrische Strom in allen diesen Versuchen mit dem Schraubendraht dem früher mit schwächeren Magnetstäben erhaltenen gleich (38.).

53) Eine Spirale, aus einem 14 Fuß langen Kupferdraht bestehend und mit dem Galvanometer verbunden, wirkte stark auf dieses Instrument, als sie dem gezeichneten Pol geradezu in der Linie der Axe genähert wurde. Der in ihr erregte Strom war von umgekehrter Richtung als der, welcher nach Ampère’s Theorie in dem Magneten vorhanden ist (38.), oder als der Strom eines Elektro-Magneten von ähnlicher Polarität. Beim Fortziehen der Spirale kehrte sich der Strom in ihr um.

54) Eine ähnliche Spirale wurde durch Verbindung mit einer Batterie von achtzig vierzölligen Platten zu einem Elektro-Magneten gemacht, und ihm dann die erstere mit dem Galvanometer (53.) verbundene Spirale genähert. Die Nadel zeigte durch ihre Abweichung einen Strom in der galvanometrischen Spirale an, von entgegengesetzter Richtung mit dem in der andern, die Kette schließenden