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     Kronen hat für manche edle Thaten
Ruhm und Muse schon der Welt geweiht:
Die, wodurch die Fürsten Gott sich nahten,
Ist das Mitgefühl der Menschlichkeit!

     Du, die Leiden aller Art zu mindern,
Wach für Deiner Unterthanen Glük,
Schenkest, wohl uns! Deinen frohen Kindern
Schneller Thatkraft tiefen Adlerblik!

     Nim die Regung, die in frohen Liedern
Sich ergiesset! nim den heissen Dank,
Und sein Opfer – nim, o Fürst! von biedern,
Deutschen Männern diesen Hochgesang!

     Sieh, die Thränen unsrer Wonne schwinden
Einst in Perlen – streuen Silberglanz;
Und im Himmel, welcher lonet, winden
Engel sie in Deinen Siegerkranz!