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VLenspiegel wandert in dem land vmb vnd kam geen Vlsen in dz dorff da waz er aber ein beckrknecht / als er nun bei eim meister wz da richt der meister zů dz er wolt bachen vnd solt Vlenspiegel büteln in der nacht / dz es vff den morgen frü fertig wer. Vlenspiegel sprach meister ir sollen mir ein liecht geben dz ich gesehe zů büteln / der becker sprach zů im ich gib dir kein liecht ich hab meinen knechten zů diser zeit nie kein liecht geben / sie müsen in dem monschein bütelen also můstu auch tůn / vlenspiegel sprach hon sie dan also hin gebütlet so wil ichs auch tůn / der meister gieng schlaffen vnd woolt ein par stunden schlaffen / die weil nimpt Vlenspiegel den bütel vnd reckt in zum fenster vß vnd bůtelt dz mel in hoff da der mon her schin als dem schein nach. Als nun der becker vff stund vnd wolt bachen da stund Vlenspiegel vnd bütlet noch / da sahe der becker dz Vlenspiegel bütlet dz mel in den hoff der waz gantz weiß von mel. da sprach der meister[1] wz den tüffel wz machst du hie / hat dz mel nit me kostet wan dz du dez in den treck bütelest Vlenspiegel sprach hon ir michs nit geheissen in dem mon bütelen sunder liecht / also hab ich gethon. Der brotbecker sprach. Ich hieß dich du soltest bei dem monschein. Vlenspiegel[2] sprach Wolan meister seint nur zů friden es ist geschehen / beid inn vnd bei dem monschein vnd da ist nit vil verloren / dan ein hand vol. Ich wil das bald wider vff rappen / das schadet dem mel nitt ein mite. Der brotbecker sprach / die weil dz du nun daz mel

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: meisttr
  2. Vorlage: Vlenspiegrl
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unbekannt: Ein kurtzweilig lesen von Dyl Vlenspiegel. Straßburg 1515, Blatt XXVIr. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ein_kurtzweilig_lesen_von_Dyl_Vlenspiegel.djvu/51&oldid=- (Version vom 31.7.2018)