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zů bleiben. Wan der hunger vnd des winters not zwang in darzů / vnd gedacht. Leid was du leiden kanst / so lang der finger wider in die lück erd gat dun wz der schmid wil / der schmid wolt in nit gern vff nemen / vmb die thür zeit willen. Da bat vlnspiegel den schmid / dz er im zů arbeiten geb / er wolte thun wz er wolt / vnd essen wz er im geb. So wz der schmid ein arg man / vnd gedacht. Nim in vff versuch in .viii. tag / darin kan er mich nit arm essen. Des morgens begunden sie schmiden / vnd der schmid trengt vlnspiegeln mit dem hammer / vnd mit den belgen hefftigklichen / bis an dz malzeit / da es mittag ward. Da het der schmid ein prophei in dem hoff. Vnd als sie wolten zů tisch gon. So nimpt der schmid vlenspiegeln in den hoff / vnd fiert in zum prophei / vnd sagt da zů im. Sehin du sprichest / du woellest essen waz ich wil / vff dz ich dir zů arbeiten geb / vnd dis mag niemans essen dz iß du nun alles / vnd gieng in das huß / vnd aß etwz / vnd ließ Vlenspiegeln bei dem prophei ston. Vlnspiegel swig stil vnd gedacht. Du hast dich verrent / vnd hast dz vil ander lüten gethon / mit der maß würt dir wider gemessen. Wa wiltu nun das im bezalen / das můß bezalt werden / vnd wer der winter noch so hart. Vlnspiegel arbeit für sich bis an den abent. Da gab der schmid Vlenspiegeln etwas zůessen / wann er het den tag gefastet / vnd im steckt das im kropff / das er in het zum prophei gewißen. Da nun Vlnspiegel wolt zů bet gon. Da sprach der schmid zů Vlnspiegel. Stand morgen vff / die magt sol blaßen / vnd schmid eins für das ander /

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unbekannt: Ein kurtzweilig lesen von Dyl Vlenspiegel. Straßburg 1515, Blatt LVIIv. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ein_kurtzweilig_lesen_von_Dyl_Vlenspiegel.djvu/114&oldid=- (Version vom 31.7.2018)