Seite:Duerer Underweysung der Messung 167.jpg

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Darumb mach zuom ersten ein nider gedruckten grund vierecket vnd gleych wincklich .e.f.g.h. auf dise ebne stell ein wuerffel das wirt im grund ein gefirt felt / dann die vier oberen eck fallen auf die vier vnderen / darumb wirt ein yetlich eck zwifach bezeychnet / die vnderen vier eck sind .a.b.c.d. aber die oberen viere .1.2.3.4. darumb komen .a1.b2.c3.d4. zuosamen.

Nun ist diser nider gedrugt grund fertig.

Darnach must du diß gefiert felt vnd den wuerffel der darauf stet auf zihen / wie ein steinmetz seinen grund im aufreyssen aufzeucht.

Dem thuo also / mach ob dem gefierten felt .e.f.g.h. ein zwerch par lini so lang das gefiert feld ist / der anfang sey .e.h. vnd end .f.g. dise lini ist so vill in der bedeutnuß als die vnder ebne .e.f.g.h. darumb sind jre end zwifach bezeychnet.

Darnach far mit aufrechten linien auß dem nider gedruckten grund des wuerffels .a1.b2.c3.d4. vber sich durch die zwerch lini .e.f.g.h. so hoch der wuerfel soll sein / so finst du die stat des wuerffels / der kumbt aufrecht auf die ee gedachten zwerch lini. Also wirt die vnder seyten des wuerffels die da auf der zwerch linien .e.h. vnd .f.g. stet / das ein end .a.d. das ander .b.c. aber die ober seyten wirt .1.4. vnd .2.3. also sind die vier eck des aufgezognen wuerffels .1.4.2.3.b.c. vnd .a.d. verstendlich ob dem vnderen grund zuo gericht.

Darnach gehoert das liecht zuo stellen / aber zuo gleycher weyß / wie jch zwen grund setz / ein nider gedruckten vnd ein aufgezognen. Also muß jch auch zuo yetlichem grund sein sunder liecht setzen / zuo dem aufgezognen setz jch die hoech oder nideren deß liechtz / vnd in dem nider gedruckten grund die weyten auf der seyten oder in die mitt.

Aber hie machs also / setz gegen dem aufgezognen grund ein liecht .o. so hoch vnd ferr du wild.

Vnd zuo dem nider gedruckten grund / setz das ander liecht .p. auf weliche seyten du wild / doch das pede liecht in gleycher weyten von dem nider gedruckten grund vnd aufgezognen wuorffel stend. Darnach zeuch auß dem oberen puncten .o. des liechtz zwo gerad streym linien durch die oberen eck des aufgezognen wuerffels .1.4. vnd .2.3. wo dann dise streymen fallen auf die lini .e.h. vnd .f.g. da setz zwen puncten .i.k. so weyt reycht der schatten. Darnach zeuch auß den puncten .p. des vnderen liechtz die streym linien durch die eck des nider gedruckten grundes des wuerffels / die bezeychnet sind .b2.c3. vnd .d4. vnd laß die streymen fuer streychen / wo dann auß dem puncten .i.k. aufrecht linien herab gezogen werden durch die streym linien des vnderen lietz im nider gedruckten grund die for gezognen sind / die selb abschneydung beschleust des schatten leng vnd preyte / vnd pezeychen des schatten eck .l.m.n. die zeuch mit geraden linien zuosamen / des gleichen .b2.l.d4. vnnd .n. zeuch auch zamen so hast du den vmb kreys des schatten gar.

Vnd merck sunderlich das dise zwey liecht ein liecht sein / des gleychen die lini .e.h. vnd .f.g. mit dem plano darunder .e.f.g.h. ein ding wie for gemelt auch der nider gedruckt vnd aufgezogen wuorffel ist eins / suma pede grund vnd pede liecht ist als ein ding / aber zuom gebrauch von leychte wegen gespalten. Wie das hernach ist aufgerissen.