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Weise auszubeuten. Nachdem Lottchen zur Ruhe gegangen und eingeschlafen war, schlich er, noch bevor der Mond aufging, in der Dunkelheit auf Umwegen nach dem Steine hin und verbarg sich in dessen Nähe in einem Gebüsch. Zur Vorsicht nahm er den Dolch und eine der Pistolen mit, die er mit ein paar Kugeln geladen hatte. Dieses Abenteuer machte dem mutigen Jungen kein geringes Vergangen, und mit angespannten Sinnen wartete er auf das Erscheinen des Fremden. Doch gute zwei Stunden vergingen, ehe dieser sich sehr vorsichtig näherte. Inzwischen war der Mond über die Randberge der Insel emporgestiegen und tauchte die Umgegend in sein mildes, bläuliches Licht.

Der Junge lag etwa zwanzig Schritte von dem Steine entfernt. Ganz deutlich konnte er jetzt den geheimnisvollen Menschen beobachten. Dieser war schlank und groß, hatte einen blonden Vollbart und trug einen dunklen Joppenanzug, dazu eine Schirmmütze und ein Gewehr am Riemen über der Schulter. – Nachdem der Mann den Zettel aufgehoben hatte, entfernte er sich ebenso lautlos, wie er gekommen war. Heinrich blieb stets möglichst dicht hinter ihm. Seine Schuhe hatte er ausgezogen, um recht leise auftreten zu können. Nach einer halben Stunde erreichte der Fremde den Fuß

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W. Belka: Die Zauberinsel. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1916, Seite 37. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Zauberinsel.pdf/38&oldid=- (Version vom 31.7.2018)