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Rückwand der Grotte eingemeißelt und die den Kindern bisher entgangen waren. – Ganz dicht hielt Heinrich jetzt die Lampe mit dem brennenden Docht an diese Stelle des grauen Gesteins heran. Die Zeichen bestanden in einem etwa fünfzig Zentimeter langen Pfeil, dessen Spitze nach unten zeigte und unter dem die Zahl dreißig in römischen Ziffern deutlich zu erkennen war. Unter dieser Zahl war wieder ein zweiter Pfeil zu sehen, der wagerecht lag und mit der Spitze nach Osten wies. Etwa in der Mitte des Pfeilschaftes war die Ziffer zehn eingemeißelt. – Heinrich wußte nicht recht, was er aus diesem Zeichen machen sollte. Daß sie einen bestimmten Zweck hatten, war ihm sofort klar. Aber welchen? – Grübelnd stand er da und überlegte hin und her. Schließlich war es dann Lottchen, seine tapfere, kleine Gefährtin, die ihn darauf brachte, daß der obere Pfeil doch beinahe genau auf die Mündung des Felsganges hindeute, und die Hoffnung aussprach, man würde vielleicht in dem Gange selbst weitere ähnliche Zeichen vorfinden, die die Absicht desjenigen, der sie hier im Gestein verewigt habe, näher erläutern könnten. – Nun, diese Hoffnung erfüllte sich nicht, wie die Kinder bald feststellten. In der allmählich breiter und auch höher werdenden Spalte waren keinerlei Spuren eines von

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W. Belka: Die Zauberinsel. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1916, Seite 29. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Zauberinsel.pdf/30&oldid=- (Version vom 31.7.2018)