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lassen. Diese Lampe nun ermöglichte es dem Knaben trotz ihrer bescheidenen Leuchtkraft, auch den Hintergrund der Wohnhöhle, die sich als niedriger Spalt noch tiefer in die Felswand hineinzog, genauer zu untersuchen. Es war am fünften Tage nach dem Erscheinen des Segelschiffes, als Heinrich seiner kleinen Freundin am Nachmittag die Absicht kundtat, er wolle jetzt einmal tiefer in den engen Felsgang eindringen um zuzusehen, ob dieser nicht in eine zweite Höhle einmünde. Auf diese Vermutung war er nämlich dadurch gekommen, daß aus der Felsspalte stets ein recht kühler Luftstrom hervordrang. Das Mädelchen, immer um das Wohl des großen Freundes ängstlich besorgt, suchte ihm dieses Vorhaben eifrig auszureden. Doch Heinrich blieb fest und meinte, sie möge ihn doch begleiten. Vielleicht bekämen sie ganz interessante Dinge zu sehen. Lottchen war nun sofort einverstanden. Nachdem dann die Lampe aufs neue gefüllt war, mußte die Kleine das Beil als Waffe für alle Fälle mitnehmen, während der Knabe mit der Leuchte vorankriechen wollte. Doch bevor er noch in dem dunklen Felsgang untertauchte, gab es noch einen kurzen Aufenthalt, da Lottchen ihn auf ein paar Zeichen aufmerksam machte, die über der Mündung des niedrigen Ganges in die glatte

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W. Belka: Die Zauberinsel. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1916, Seite 28. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Zauberinsel.pdf/29&oldid=- (Version vom 31.7.2018)