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„Samataviri!“ schrie Eduard Fartaday erbleichend auf. –

Lautlos war der junge Fürst mit fünf seiner Getreuen durch die geheime Tür in das Zimmer getreten, und die Mündungen von einem halben Dutzend Revolver richteten sich drohend auf den Gouverneur und seine Sippe.




9. Kapitel.

Der kräftige Wilkens war der einzige, der schnell seine ganze Geistesgegenwart wiederfand. Mit einem Satz versuchte er die Tür nach dem Korridor zu erreichen. Aber Bazirah-Khan war schneller. Die Hand des Chauffeurs legte sich gerade auf den Türdrücker, als ein furchtbarer Faustschlag des Pathams den Engländer auf den Kopf traf. Leblos, wie ein Klotz, schlug Wilkens lang auf den Boden hin.

„Kein Wort, keine Bewegung!“ sagte der Rajah jetzt drohend. Und dann gab er den Seinen einen Wink. Im Augenblick waren dem Gouverneur und dem Hauptmann die Arme auf dem Rücken gefesselt und Knebel in den Mund geschoben.

Ethel Fartaday lehnte halb bewußtlos in ihrem Sessel. Jetzt wandte der Fürst sich ihr zu.

„Die Umstände zwingen mich, auch einer jungen Dame gegenüber zu wenig höflichen Maßregeln zu greifen. Wenn Sie mir jedoch versprechen, ohne Widerstand und ohne jeden Hilferuf uns zu folgen, so sollen Sie ungefesselt und ungeknebelt bleiben.“

Ethel warf unwillkürlich einen flehenden Blick

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W. K. Abel: Die Perle der Königin. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1922, Seite 83. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Perle_der_K%C3%B6nigin.pdf/83&oldid=- (Version vom 31.7.2018)