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lassen …!“ Schon allein dieser Satz schloß allerlei Möglichkeiten in sich ein, die vorläufig freilich in keiner Weise zu überschauen waren.




5. Kapitel.

Gleich nach dem Mittagessen, das Manhard mit dem Kapitän und der inzwischen von ihren Einkäufen zurückgekehrten Senta gemeinsam in der Kajüte einnahm, erschien das Polizeiboot, und ein vierschrötiger Engländer forderte von dem neuen Aufseher des Perlen-Loggers die Papiere zur Prüfung ein. Diese verlief vollkommen glatt, zumal Manhard sogar einen Empfehlungsbrief des englischen Generalkonsuls von Kapstadt vorzeigen konnte, den er sich durch Vermittlung eines dortigen Bekannten bei der Durchreise besorgt hatte.

Der Polizist erhielt noch einen Stärkungstrunk vorgesetzt und ein paar Zigarren mit auf den Weg und zog dann befriedigt ab. Im übrigen brachte dieser Tag auf der „Elisabeth“ keine weiteren Ereignisse. Nach Eintritt der Dunkelheit begab Manhard sich jedoch an Land, wozu er die Jolle benutzte. Und damit begann für ihn erst der aufregendere Teil des Tages.

Zunächst schlenderte er durch die schlecht gepflegten Straßen des Städtchens und suchte nach einem Geschäft, wo er eine gute elektrische Taschenlampe erstehen konnte. Sehr bald fand er das Gewünschte bei einem indischen Uhrmacher, der nebenbei auch einen Kramladen mit allerlei Artikeln besaß, – von Zündhölzern und Konserven bis zu derben Seemannsstiefeln herab. Zwar war die Lampe unverschämt teuer, aber die Batterie funktionierte tadellos dafür. Und vorsichtigerweise kaufte der Detektiv auch noch die vorhandenen sechs Ersatzbatterien gleich auf.

Empfohlene Zitierweise:
W. K. Abel: Die Perle der Königin. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1922, Seite 45. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Perle_der_K%C3%B6nigin.pdf/45&oldid=- (Version vom 31.7.2018)