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1. Kapitel.

Der dicke Wirt des Exzelsior-Hotels in Bombay schnaufte kurzatmig den endlosen Korridor im zweiten Stock entlang und klopfte dann an die Tür von Nr. 64. Auf ein kurzes, recht energisch klingendes „Herein“ öffnete er und trat näher.

„Bitte schließen Sie die Tür hinter sich“, sagte der Bewohner dieses Zimmers, ein hagerer, junger Mann mit bartlosem, sonngebräuntem und außerordentlich kühn geschnittenem Gesicht, der in einem Sessel saß und vor sich auf der Platte des Mitteltisches sauber in einer Reihe eine goldene Uhr mit Kette, zwei Ringe und eine Busennadel und etwa zehn Mark in englischem Gelde hingelegt hatte.

Wilhelm Segerl, der Besitzer des Exzelsior, drückte die Tür ins Schloß und verbeugte sich leicht.

„Sie haben mich zu sprechen gewünscht, Herr Manhard.“

„Ich habe Sie hier zu mir in mein Zimmer gebeten,

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W. K. Abel: Die Perle der Königin. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1922, Seite 3. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Perle_der_K%C3%B6nigin.pdf/3&oldid=- (Version vom 31.7.2018)