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verschiedene: Die Gartenlaube (1898)

Halbheft 12.   1898.
Die Gartenlaube.


Illustriertes Familienblatt. – Begründet von Ernst Keil 1853.

Jahresabonnement (1. Januar bis 31. Dezember) 7 Mark. Zu beziehen in 28 Halbheften zu 25 Pf. oder in 14 Heften zu 50 Pf.


Die arme Kleine.

Eine Familiengeschichte von Marie von Ebner-Eschenbach.

 (5. Fortsetzung.)

Der von Joseph verheißene Brief traf endlich ein. Er war aus Sidney und seine Ankunft verursachte einen förmlichen Aufruhr in Velice. Sie hatte schon Sensation gemacht auf dem Postamt im nahen Marktflecken, wo Kaspar, der nach ländlichem Brauche das Amt des Nachtwächters und des Boten bekleidete, ihn in Empfang nahm.

„Aus Australien, am Ende gar vom jungen Herrn Joseph,“ sagte die Frau Expeditorin. „O, wenn ich um die Marken bitten dürft’ für meine Tochter!“

„Aus Australien!“ Viele Leute hörten es und Kaspar fühlte plötzlich Flügel an den mit schweren Halinas belasteten Beinen (es war Winter) und lief und behielt eben noch Atem genug, um


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Das Ferdinand Raimund-Denkmal in Wien.
Nach dem Entwurf von Franz Vogl.

Empfohlene Zitierweise:
verschiedene: Die Gartenlaube (1898). Ernst Keil's Nachfolger, Leipzig 1898, Seite 357. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Gartenlaube_(1898)_0357.jpg&oldid=- (Version vom 25.4.2024)