Rasch vom Lager springt der Fürst, den Kaftan
Wirft er um und gürtet sich den Säbel;
Oeffnet schnell und sieht mit vier Trabanten
Stehn den König Schehriar, und stößt ihn
Vor die Brust, so daß zur Erd’ er hinsank.
Während um den König seine Sklaven
Harun Alraschids Erzeugter, Assad.
Auf dem Markte drängt er durch die Menge
Rasch hindurch sich, im Gewühl verborgen,
Bis er athemlos am Hafen anlangt.
Weiter kaum entfernt vom letzten Steindamm,
Als ein Knabe mit der Schleuder schleudert.
Nach dem letzten ihm gebliebenen Goldstück
Greift er schnell, und einen Mann erblickend,
Wirft er’s diesem zu mit diesen Worten:
Fördere schnell nach jenem Schiff, o Freund, mich.
Dieser auch befestigt unverzüglich
An den Pflock das Ruder mit der Schlinge;
Die das Gold gesehn, zugleich in’s Fahrzeug.
Alle, vorgebeugt den jugendlichen,
Rüstigen Leib, beschleunigen flugs die Reise,
Rudernd emsiglich. Sie sind zur Stelle.
Denn ein Kaufmann war’s, dem Magierkönig
Wenig hold, weil für die Waaren dieser
Uebermäßigen Zoll bedungen hatte.
Leichter schlägt das Herz dem Abbassiden,
August Graf von Platen: Die Abbassiden. J. G. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1847, Seite 25. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Abassiden_(Platen).pdf/25&oldid=- (Version vom 31.7.2018)