Brüllte zur Jacht hinüber:
„Hallo – – helfen Sie uns!!“
Wieder auf englisch …
Und der „Spaß“ klappte …
Von der Jacht stieß ein Boot ab … Zwei Leute saßen darin …
Zwei Matrosen in sauberen Anzügen, jüngere Männer …
Sie halfen unsere Ruder suchen …
Harst markierte Mr. Hasting aus Neuyork …
Die Ruder wurden aufgefischt … Ein sehr anständiges Trinkgeld gab Mr. Hasting den beiden Leuten …
Eine Unterhaltung begann …
Harst-Hasting versteht es, harmlose Gemüter auszuhorchen … Und diese beiden waren harmlos …
Wem die Jacht gehöre?
Lord Salnavoor …
Ob man die Jacht nicht mal besichtigen dürfe?
Wohl kaum … Mylord erlaube das nicht …
Ob Seine Lordschaft denn mit Familie an Bord sei?
Nein, nur mit Schwester und Bruder … Die Schwester sei jedoch verreist, die Herren seien jetzt allein, aber schlechter Laune …
Wir dankten nochmals und ruderten weiter …
Waren bald wieder am Ufer, an der Landungsbrücke, von der wir unser Boot „geliehen“ hatten …
Und kehrten nun endlich auf dem Wege über die Strickleiter in unser Zimmer zurück …
Ein Teil des großen Rätsels war nun also gelöst …
Die Tote war Lord Salnavoors Schwester …! Der eine Matrose hatte auch den Vornamen genannt: Lydia – – Lydia Salnavoor! –
Harald trieb mich ins Bett …
„Ausschlafen, mein Alter … Morgen frisch sein! Morgen werden wir den Rest des Geheimnisses erledigen … Nein, nicht morgen … Heute – denn der neue Tag ist längst da …“
Max Schraut: Der rätselhafte Gast. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1925, Seite 34. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_r%C3%A4tselhafte_Gast.pdf/35&oldid=- (Version vom 31.7.2018)