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Sodann haben sie auch uff das Mal von Houptlüten Fenrich und Weyblen geredt, und Joß Fritz zu einem Houptman gesetzt, und ihm Jacob Huser, zu einem Fenrich verordnet, wiewol er sich desselben Ampts hab wollen entschlahen, und für Ursach dargethan, wie er darzu ungeschickt, diser Ding einem Fenrich zugehörende, dheyn Wißen trag, und zu dem allem unbekleidet, auch in sinem Vermögen nit sye, sich zu bekleiden. Aber sie haben ihn als einen verordneten Fenrich laßen bliben, und gesagt, so der Handel angang, wurde er wol bekleidet werden.

Witer sagt er, daß Hans Stublin, und Hans Gyger zu Weiblen sind verordnet worden.

Mehr sagt er, daß ihnen furgehalten sye, daß ihnen von solichen ihren Emptern dhein Belonung werd geben, sunder daß sie solichs werden thun umb Gotts willen.

Er sagt auch, daß Kilius Meyger alle die, so uff der Hartmatt zu der Zit gewesen, in Gelübdt genommen hab, ze verschwigen und helen, das so da gehandelt sye, und daß sie byeinander bliben und dheiner von dem anderen wichen sol.

Er sagt auch, daß Kilius Meyger ihm zu Sewen gesagt, wie Bernhart Engerlin uff ein Zit, als sie miteinander gan Friburg gangen sint, zugesagt haben soll, einen dicken Pfenning zu Stür an das Fenlin ze geben.

Er sagt auch, daß Marx Stüdlin von Munzingen umb disen Handel gut Wißen trag, wiewol er uff der Hartmatt nit gewesen sye.

Und syent dise nachgeschriben Personen uff der Hartmatt by ihnen erschynen, nemlich:

Joß Fritz der recht Houptsecher
Jheronimus der Brotbeckknecht
Kilius Meyger alle von Lehen.
Hans Freuder
Karius Heitz
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Heinrich Schreiber: Der Bundschuh zu Lehen im Breisgau. Freiburg im Breisgau, 1824, Seite 84. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Bundschuh_zu_Lehen_im_Breisgau.djvu/90&oldid=- (Version vom 31.7.2018)